erntema(h)l - Ein Kunstprojekt



Mit fetten Buchstaben habe ich mir dieses Wochenende in meiner Agenda reserviert, denn an diesem Wochenende wurde angepflanzt. 40 Pflanzen, 50 Sorten. In vielen Städten hat "urban gardening" bereits eine lange Tradition. Hier im ländlichen Solothurn war das Gärtnern auf öffentlichen Plätzen bislang eher eine Randerscheinung.
Es geht um Fragen rund um den öffentlichen Raum: wem gehören die öffentlichen Flächen und wie wollen wir sie Nutzten?
Unter der Leitung des Künstlers Max Bottini entsteht vor dem Kunstmuseum Solothurn ein Gemüsegarten - oder um es mit den Worten Max Bottinis zu sagen: "eine soziale Skulptur".

Die Fragen rund um die Landnutzung sind in der Schweiz ein Dauertema. Verdichtetes Bauen, nachhaltiges Leben, was ist uns unser Essen wert - und zu welchem Preis? Max Bottini will mit seinem Projekt "ernthema(h)l" auch solchen Fragen Raum gegeben, und den öffentlichen Raum einen Sommer lang sinnvoll nutzen, zu Nachdenken anregen.




So haben sich am Freitag und Samstag ein Trupp pflanzwütiger Anpacker vor dem Kustmuseum Solothurn eingefunden, um diesem speziellen Raum neues Leben einzuhauchen.
Januar 2016, Garten noch im Winterschlaf
















Am 10.September findet ein grosses Schlussfest statt, an dem alles verkocht wird, was der Garten dann hergibt - auch die Hühner, die wie ich hoffe, auf der Wiese neben dem Garten bis dahin ein glückliches Leben haben werden.







Der Garten kann jederzeit besichtigt werden:
Weitere Infos zum Projekt findet Ihr hier:


http://www.erntemahl.ch

PS: Fürs Schlussfest werden noch mehr Freiwillige gebraucht. Wer in der Region Solothurn wohnt und Lust hat, ein Projekt wie dieses zu unterstützen, dem kann ich es wärmstens empfehlen!

Mara-Tiziana


Kommentare

  1. Eine wunderbare Idee - ich wünsche euch, dass es erhalten bleibt und keine Vandalen darüber herfallen. Neider gibt es immer. Es wird bestimmt ganz toll,wenn alles mal hochgewachsen ist.

    Sigrun

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  2. Eine tolle Idee. Ich würde gern sehen, was daraus wird.
    Im Winter war ich auf Madeira. Dort wurden vom Hotel organisiert Lorbeerbäume gepflanzt um die endemische Pflanzenwelt zu erhalten. Die Aktion hat riesig Spaß gemacht. Nächsten Januar fliege ich wieder hin und "besuche" meine Bäume.
    Herzliche Grüße,
    Anette

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