Nussig

Nüsse machen glücklich, denn sie enthalten reichlich Tryptophan, eine Vorstufe des Glückshormons Serotonins. 

Bei uns liegen im Winter immer welche rum. Ist eine so schöne Beschäftigung sie zu Knacken. Die letzte Nuss hat allerdings unseren Nussknacker geknackt, der Hammer musste also her.

In Bayern hat mir einmal die Oma, von einem leckeren Nussgericht erzählt:  

Kartoffelnudeln und Nüsse, soll ganz lecker sein. Ich hab mir nur gedacht, das klingt nach Gnocchi mit Noci .  Und kürzlich habe ich in einer Zeitschrift ein passendes Rezept gefunden:

Kartoffel Nudeln mit Haselnussbutter :

für den Teig

700g mehlige Kartoffeln

200g Mehl

1/2 TL Salz

2 Eier

Haselnussbutter:

250g Haselnüsse

90g Zucker

100g Butter

Gnocchi s von meiner Nonna schmecken ganz ähnlich. Vielleicht ist etwas mehr Mehl drin. 

Die Kartoffeln habe ich im Ofen gebacken, weil so der "Kastaniengeschmack" der Kartoffeln besser rauskommt und die Kartoffeln die Flüssigkeit verliert.

Im Dampfkochtopf ist es natürlich Energieschonender und es muss etwas mehr Mehl zum Teig dazu gegeben werden. Die Italienische art. Die Kartoffeln müssen durch ein Presse gedrückt werden und Ei, Mehl und Salz werden dazugegeben.

Im Rezept wird empfohlen die Nüsse und den Butter kurz zusammen zu Rösten.

Wir haben uns bei der Sauce für die Italienische Version entschieden. Weniger Nüsse, kein Zucker nur etwas Olivenöl und geriebenen Pecorino dazu. 

Noci eben. 

Und hier unser Bayrisch-Italienisches Gericht:

Falls Sugo- Bolognese drauf soll, ist es wichtig das die Nudeln anders geformt werden, so das die Sauce sich mit den Nudeln verbindet. Von dort kommt auch die Pasta-Formen Kreativität der Italiener. Welche Pasta kann am meisten Sugo aufnehmen, das ist die grosse Frage am Italienischen Mittagstisch.

Die Typische Gnocchi- Form macht man indem man die Teig-Kügelchen über eine umgedrehte Gabel rollt. Meine Nonna hat früher für über 20 Personen Gnocchi geformt. Da braucht man einen ganzen Tag und viele Teller. Sogar im Schlafzimmer musste sie die Teller ausbreiten, die ganze Wohnung war voller Teller.

Wir haben uns nicht ganz so viel Mühe gemacht. Aufgegessen ist es ja sowieso viel zu schnell. 

Und wer hat die Fische aus dem Wasser gezogen:

übrigens  die tollen Roten Haselnüsse sind von Freunden aus Bayern, vom kleine Bauernhof, von dem ich Euch letztes mal erzählt habe.