Der Garten und ich
Es fühlt sich an, als wenn meine Freundin, die immer irgendwo auf der Welt unterwegs ist, auf besuch kommt: es braucht nicht viele Worte, es ist auch für mich ein heimkommen. Genau so ist mein täglicher, einsamer Gang durch den Garten zur Zeit ein Heimkommen. Seit der Zeitumstellung ist dieses tägliche Ritual wieder möglich, und ich geniesse es so sehr.
Das schöne an der Garten-Winter-Pause ist, dass man mit der Zeit viele Pflänzchen vergisst. Sie können ein Lächeln auf mein Gesicht zaubern, wenn ich sie im Frühling zum ersten Mal wieder entdecke. Sie strecken ihre grünen Knospen und Blätter aus dem Boden, und mit dem Licht und der Wärme werden sie schnell kräftig und gross. Man kann es förmlich wachsen hören.
Die Magnolien haben sich geöffnet und die Tulpen sind da: perfekt und wunderschön!
Die Schwarzen Tulpen mag ich besonders. Mit Rosa kombiniert, kommen sie am besten zur Geltung.
Ich setzte die teuren Tulpen in Töpfe.
Das hat verschieden Vorteile.
- Sie sind geschützt vor Mäusen.
- Man kann sie nach dem Blühen in eine Gartenecke stellen, so das sie in ruhe ihre Blätter einziehen können und neue Kräfte für den nächsten Frühling sammeln können.
- Den Sommer hindurch läuft man nicht Gefahr, beim Buddeln die Zwiebeln zu verletzen.
- Ich kann die Tulpen jedes Jahr auf's Neue arrangieren.
- Man kann die Tulpen in die Wärme oder in die Kälte stellen, und kann so auf Zeitpunkt und Dauer der Blüte, Einfluss nehmen.
Eine gute Sorte zum Verwildern lassen, ist "Spring Green". Sie blüht viele Jahre. Ich habe sie zwischen den Bärlauch gesetzt, so sind sie vor den Wühlmäusen geschützt und wenn der Bärlauch blüht, gibt es ein Traumpaar im Beet.
Viele Jahre schon blühen diese kleinen Wildtulpen (Tarda Daystemon) in ihrem Topf. Im letzten Sommer habe ich aus Versehen eine kleine Artischocke in den Topf gepflanzt. Die muss aber sowieso bald in den Gemüsegarten umziehen, um dort eine grosse Lücke zu stopfen. Damit wäre dann die erste grosse Niederlage der letzten Saison auch überstanden:
Ich war so stolz auf die riesige Artischocke. Sie hat im letzten Sommer so schön geblüht. Habe sie selber gezogen. Jetzt ist dor, wo die Artischocke stand, nur noch ein riesiges Loch. Eine Maus hatte Hunger.
Ich hoffe, das neue Pflanzenkind wird genau so gross werden, wie seine Mama.
Wir haben schliesslich auch Hunger....
eure
Mara-Tiziana
Hej, die Idee mit den Tulpenzwiebeln in Töpfen ist toll. Und deine Bilder sind traumhaft geworden.
AntwortenLöschenIch wünsch dir noch eine schöne Restfrühlingswoche.
Ganz liebe Grüße
Barbara
Liebe Mara,
AntwortenLöschenganz schöne Bilder Deiner Blumenpracht! Für Deine Artischocke wünsche ich Dir ein gutes Wachstum! Dein Bärlauch harmoniert sehr schön mit den weißen Tulpen. ich hatte im letzten Jahr Bärlauch gepflanzt, er hat überlebt, juchhuuu. Ansonsten beköstigen wir uns aus dem nahe gelegenen " Bärlauchwald".
Liebe Grüße und eine schöne Woche
Alexandra
Hallo liebe Mara,
AntwortenLöschendanke für deinen lieben Besuch bei mir im Blog.
Jaaa du hast recht... :-) Kinder malen auch immer einen Apfelbaum zu einem Haus. Irgendwie gehört das dazu.
:-)
Deine Tulpen sind allesamt ganz wunderbar. Und die Idee mit den Tulpen in Töpfe zu setzen finde ich super. Das werde ich heuer auch mal in die Tat setzen. Vornehmen tue ich es mir ja schon seit langem.....
Alles , alles Liebe
Deine Tina
Liebe Mara Tiziana,
AntwortenLöschenja, diese liebe Freundin laden wir gerne ein - ein wunderschönes Sprachbild übrigens - und die Bilder sind ein Traum. Oh ja, die Night Queen - ein Traum. Ich muss noch ein wenig warten - aber dafür durfte ich sie bei dir bestaunen...
Hab eine wunderbare Osterwoche, ich verschwinde, wie immer in den Süden
Elisabeth
Wow, das Tulpen-Bärlauch-Beet ist wirklich ein Traum! Eine tolle Kombination! Überhaupt, so viel Bärlauch im eigenen Garten zu haben, ist beneidenswert...
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Bärbel